6. Mai 2020
Alte Standuhren, das ist viel Technik und wunderschönes Design. Ob eine Ein-Zeigeruhr, ein klangvolles „Wesen“ oder ganz einfach ein Zeitmessgerät, alles liegt im Auge des Betrachters. Standuhren an sich sind ja schon etwas Besonderes - schwedische und dänische Standuhren birgen aber noch ganz andere Besonderheiten. Beginnen wir mit den Bornholmer Schönheiten. Die Insel Bornholm liegt vor Schwedens Küste, gehört aber geografisch zu Dänemark. Und so begab es sich vor alter Zeit, dass ein Schiff, das unter anderem auch mit englischen Holz-Standuhren beladen war, in Seenot geriet und vor Bornholm sank. Es trieben einige der Standuhren nach dem Schiffbruch auf der Ostsee. Die Insulaner „retteten“ das eine oder andere gute Stück. Es dauerte dann gar nicht so lange und es fanden sich Baumeister, die diese Uhren nachbauten. Anders natürlich und mit dem ihnen eigenen Stil versehen. In farbigen Ausführungen wurden die Stücke von den fleißigen Handwerkern gefertigt. Worin sich diese Uhren auf der Insel von den englischen Uhren unterschieden, ist die Technik der Uhrwerke und die Farbenfreude der Gehäuse. Es ist gut möglich, dass es Uhren aus dieser alten Epoche gibt, die nach einer gründlichen Reinigung heute noch schlagen wie früher und einwandfrei funktionieren. Keine Uhr ist wie die andere und so gibt es bei den Bornholmer Standuhren ganz verschiedene Modelle. Manchmal sind die Stücke signiert und können dann einwandfrei dem Uhrenbauer zugeordnet werden. Liebhaber dieser Uhren findet man heute überall und der Kenner weiß, was eine original „Bornholmer“ ist. Uns freut das natürlich sehr. Verkaufen und versenden wir diese wunderschönen Schätze inzwischen in die ganze Welt und überall schlagen die bunten Uhren, machen Freude und teilen mit, was die Stunde geschlagen hat. Ein Märchen? Nein.........